Spezielle Konzerte
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22. Oktober 2022 – Haus des Gastes, Höchenschwand

Galakonzert mit Sinfonischer Blasmusik der Spitzenklasse
Musique Militaire Grand-Ducale Luxembourg
Dirigent Lieutenant-Colonel Jean-Claude Braun


Für die Konzertreihe unter dem Motto „Weltklasse am Hochrhein“ konnte mit der "Musique Militaire Grand-Ducale Luxembourg" das großen Blasorchester der Luxemburger Armee verpflichtet werden. Das Konzert war für ursprünglich für 2020 geplant und wird nun im Herbst 2022 nachgeholt.
Mit dem erstmaligen Gastspiel in der Region dürfen sich Musikfreunde auf erlebnisreiche Musik aus dem Repertoire namhafter Komponisten und Arrangeure freuen.

Die Militärkapelle "Grand-Ducale" gehört zu den besten europäischen Profi-Blasorchestern und orientiert sich am weichen, farbenreichen französischen Klangideal. Sie ist in den großen Konzertsälen ebenso zu Hause wie auf zahlreichen CDs zu erleben. Diese Gelegenheit sollte man sich nicht entgehen lassen!
Das Orchester wurde 1842 gegründet und ist eine der wichtigsten Schlüsselfiguren in Bezug auf die musikalische Erbschaft Luxemburgs.
1815 wurde das Land Luxemburg vom Wiener Kongress zum Großherzogtum erhoben und das Bedürfnis nach einer eigenen Armee tauchte erstmals auf. Auf Grund politischer Hürden, entstanden erst 1842 zwei Infanteriebataillone. Innerhalb des 1. Bataillon, stationiert in der Abteistadt Echternach, wurde die erste Militärkapelle des Landes unter der Leitung von Franz Ferdinand Hoebich am 29. Dezember 1842 gegründet und zählte anfangs ungefähr 25 Musiker. Im 2. Bataillon, stationiert in Diekirch, entstand 1847 eine zweite Militärkapelle unter der Leitung von Jean-Antoine Zinnen, Autor der Luxemburg Nationalhymne. Im Juni 1868 wurde das 2. Bataillon aufgelöst und Luxemburg zählte ab diesem Moment nur noch eine Militärkapelle, die sich heute aus 60 Berufsmusikern zusammensetzt. Seit dem 1. August 2012 ist Oberstleutnant Jean-Claude Braun Chefdirigent der Luxemburger Militärkapelle. Ihm steht seit Juni 2014 Hauptmann Christian Kirpes zur Seite. Zusätzlich zu den offiziellen Anlässen des großherzoglichen Hofes, der Landesregierung und der Armee des Großherzogtums, gibt die Militärkapelle Luxemburgs ca. 50 Konzerte sowohl im In- wie im Ausland und nimmt an zahlreichen Aufnahmen für große Musikverlage teil.

Dirigent Jean-Claude Braun (L)
Lieutenant-Colonel Jean-Claude Braun kommt aus einer Musikerfamilie, sein Vater war Klarinettist in der Großherzoglichen Militärkapelle von Luxemburg und seine Mutter beigeordnete Direktorin des Konservatoriums von Esch-sur-Alzette (L). Im Alter von nur 17 Jahren wurde er als Solo-Hornist in die Reihen der Großherzoglichen Militärkapelle aufgenommen. Mit 22 schloss er sein Studium am “Conservatoire Royal de Bruxelles” mit einem "Diplôme supérieur“ ab.
Neben seiner Laufbahn als Hornist in nationalen und internationalen Orchestern übernahm er als Lehrbeauftragter 1997 die Leitung der Hornklasse am Konservatorium von „Esch-sur-Alzette“ (L).
2004 wurde er in die renommierte Dirigier-Klasse für Sinfonieorchester des bekannten Dirigenten und Professor Jan Stulen der Hochschule für Musik in Maastricht (NL) aufgenommen. Nach einem erfolgreichen „Bachelor“-Abschluss im Jahr 2007 wechselte er zum „Lemmensinstitut“ in Leuven (B) in die Klasse von Professor Edmond Saveniers wo er 2009 mit dem „Master“-Diplom ausgezeichnet wurde.
Regelmäßig wird er als Gastdirigent, Jurymitglied und Leiter von Orchester- und Dirigierseminaren im In- und Ausland eingeladen.
Seit dem 1. August 2012 ist Lieutenant-Colonel Jean-Claude Braun neuer Chef-Dirigent der Großherzoglichen Militärkapelle Luxemburg. Zusammen mit dem 60-köpfigen Berufsorchester absolviert er jährlich um die 50 Konzerte. Mit diesem renommierten Orchester hat er neben einer ganzen Reihe von Aufnahmen für Hal Leonard, Amstel Music, Baton Music, Bronsheim, Band Press und Starmusic auch mit weltbekannten Musikern wie: Peng Peng Gong (CN), Jo Alessi (USA), Prof. Armin Rosin (D), Prof. Jacques Mauger (F), Glenn van Looy (B), Johan de Meij (NL), Ferrer Ferran (E), Marco Pütz (L), Peter Kleine Schaars (NL), Norbert Nozy (B) und Toni Scholl (D) sowie mit vielen weiteren zusammen gearbeitet.


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"Weltklasse am Hochrhein" mit Uraufführung!
14.04.2022 Info BVH

Das Landesblasorchester Baden-Württemberg

Samstag 23. April – Stadthalle Waldshut

Konzert: 19:30 Uhr
Einlass 18:30 Uhr, freie Platzwahl

Offene Einspielprobe: 16:00 - 17:30 Uhr

Die offene Probe ist für Musiker:innen und Dirigent:innen aus unseren Vereinen, wie auch für Musikschüler:innen unserer Musikschulen zugänglich. Bitte dafür eine kurze und formlose Anmeldungsmail an Verbandsdirigent Christian Steinlein

BVH-Neustartimpuls

Mit der Konzertreihe „Weltklasse am Hochrhein“ will der Blasmusikverband Hochrhein ein positives Zeichen für Konzerte mit Livemusik setzen und damit seine Vereine, wie auch die Bevölkerung wieder ermuntern solche zu organisieren oder zu besuchen. Zudem sollen die kommenden Veranstaltungen das ausgefallene Jubiläumsjahr 2020 etwas entschädigen.

Das LBO

Mit dem Landesblasorchester Baden-Württemberg konnte eines der renommiertesten sinfonischen Blasorchester in Europa gewonnen werden. Die ca. 85 hochqualifizierten Musikerinnen und Musiker, viele von ihnen professionelle Instrumentalisten, kommen aus ganz Süddeutschland und treffen sich mehrmals im Jahr zu intensiven Arbeitsphasen. Durch sein hohes musikalisches Niveau hat sich das Orchester in den letzten Jahren mit Konzerten und Tonträgern weltweit einen Namen gemacht.
Im Jahr 2005 erreichte das LBO den ersten Preis in Gold mit Auszeichnung in der Konzertklasse beim World Music Contest (WMC) in Kerkrade (NL). 2011 gewann das LBO den 2. Internationalen Blasorchesterwettbewerb in der Berliner Philharmonie. Im Juli 2015 vertrat das Landesblasorchester Deutschland und Europa bei der WASBE Weltkonferenz in San José, Kalifornien, und unternahm dafür seine größte Reise seit Bestehen des Orchesters. Im Mai 2016 erreichte das LBO den vierten Platz bei der europäischen Meisterschaft (ECWO) für Blasorchester im niederländischen Utrecht. Seinen größten Erfolg feierte der Klangkörper erneut beim WMC in Kerkrade im Juli 2017: Mit 96 Punkten wurde das LBO mit der höchsten jemals erreichten Punktzahl eines deutschen Orchesters Vizeweltmeister.
Der junge niederländische Dirigent Björn Bus hat einen grossen Anteil an der Ausnahmestellung dieses Orchesters, das er neben anderen namhaften Orchestern dirigiert. Er ist daneben auch als Vorstandsmitglied in der WASBE-Vereinigung tätig (World Association for Symphonic Bands and Ensembles) und hat seit Herbst 2018 die allgemeine künstlerische Leitung des World Music Contest (WMC) in Kerkrade übernommen.

Ein ausserordentliches Programm mit Weltpremiere

Neben Werken und Bearbeitungen von David Maslanka, George Enescu, John Williams u.a. steht auch eine "heldenhafte" Uraufführung auf dem Programm:

Über die Auftragskomposition des Landesblasorchester BW “Heroon” von Andreas Gömmel

Das Beethoven-Jahr ist längst vorbei, doch es klingt noch nach: Im Jahr 2020 nahm das LBO am BMCO-Wettbewerb „Beethoven Anders“ teil und dann kam alles anders. Das Landesblasorchester Baden-Württemberg vergab im Rahmen des Wettbewerbs einen Kompositionsauftrag an Andreas Gömmel, Komponist aus Stuttgart, der bereits beim LBO-Kompositionswettbewerb 2018 den 2. Platz belegt hatte. Inhalt des Auftrags war eine dem Lebenswerk Beethovens gerecht werdende Komposition für Sinfonisches Blasorchester zu schreiben. Das LBO bringt nun Andreas Gömmels Werk “Heroon” als Premiere auf die Bühne.
Wie würdigt man eine musikalische Legende?
Am Anfang seiner Recherche fragte sich Andreas Gömmel, wie man Beethoven musikalisch, 250 Jahre nach seiner Geburt, reflektiert. Sämtliche Zitate, Medleys und Potpourris gibt es schon. “Meine Idee war deshalb, ihm ein musikalisches Heldengrabmal, ein Heroon (griechisch Ηρώον) zu bauen, dessen Architektur er selbst entworfen hat”, konstatiert der Komponist.
Während der frühen Kompositionsphase von “Heroon” besuchte Andreas Gömmel eine Probe des LBO und konnte so persönlich mit jedem Register über seine Vorstellungen sprechen, konnte Wünsche und Anregungen aufnehmen – heraus kam ein Werk, das dem LBO auf den Leib geschneidert ist und dem Leben Beethovens hohen Respekt zollt.
Grundlage der Auftragskomposition stellt der 1. Satz der 3. Sinfonie Beethovens dar, dessen erstes Thema zum Ende des Stücks als einziges Element „wörtlich“ zitiert wird. Interessante Nebeninformation: Beethovens 3. Sinfonie „Eroica“ war zuerst Napoleon gewidmet. Vor dessen Krönung zum Kaiser war dieser einer seiner großen Helden und die Eroica somit ein angemessener Ausgangspunkt für ein Heroon. Doch nicht nur musikalisch, sondern auch technisch orientiert sich das Werk an seinem Vorbild: es weist den gleichen Aufbau (Anzahl der Themen und Motive, Tonart, Anzahl der Takte, etc.) auf wie der erste Satz der 3. Sinfonie Beethovens.
Ende gut, alles gut
Betrachtet man die Geschichte, die Heroon erzählt, ist es eine Hommage an den revolutionären Freiheitsgedanken jedes Einzelnen, der als Ideal zu Zeiten Beethovens aufkeimte. Gedanken über die Freiheit des Einzelnen sowie deren Einschränkung finden Einzug in das Werk. Aber auch der Weg zur Freiheit ist mit Rückschlägen, Ungewissheit und Angst gesät. Oftmals erzeugt Gömmel daher die Illusion eines Schlusses, der sich dann aber wieder nur als Trug herausstellt.
Beethoven musste zu Lebzeiten erfahren, dass das Erreichen der ersehnten Freiheit nicht durch einzelne Helden verantwortet wird. Echte und nachhaltige Freiheit bleibt eine permanente Gemeinschaftsaufgabe. Eine Wahrheit, die heute so aktuell ist wie vor 250 Jahren.
Dennoch mündet das Werk optimistisch mit Mut, Hoffnung und Tatendrang – nach oben genanntem Zitat aus der 3. Sinfonie – doch noch in einem heldenhaften Es-Dur-Dreiklang.

Das Konzert

Konzerte des LBO sind immer aussergewöhnliche Erlebnisse mit emotionaler Bläsermusik im großen, sinfonischen Gewand. Mit der Uraufführung wird in Waldshut noch ein zusätzliches Highlight geboten, da sich auch der Komponist als Ehrengast angekündigt hat.
Mit dem Konzert am Samstag, 23. April in der Stadthalle in Waldshut will der BVH ein zuversichtliches Zeichen für Veranstaltungen und Live-Musik setzen. Die Veranstaltung wird unter den dann gültigen Corona-Regeln durchgeführt und von der Sparkasse Hochrhein unterstützt.
Beginn ist um 19:30 Uhr, Einlass ist um 18:30 Uhr.
Der Eintritt kostet 18.- €, ermässigt 14.- €. Durch die im Vorverkauf nicht sicher planbare Auslastung und Bestuhlung können keine Platzreservationen gebucht werden.



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